Einander helfen

Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6,2

Vor allem ältere Menschen sind durch den Corona-Virus besonders gefährdet und können vielleicht ihre täglichen Besorgungen nicht erledigen oder notwendige Medikamente nicht besorgen. Es soll aber keiner von uns trotz eingeschränkter sozialer Kontakte Mangel leiden!

Haltet bitte die Augen offen und bietet eure Dienste eurem Nachbarn an!

Wenn ihr jemanden kennt, der Hilfe bei diversen Einkäufen und Besorgungen braucht oder ihr selber Hilfe dafür anbieten könnt, dann meldet euch bitte gerne bei Gertraud Engelhardt 0043 664 5663616 oder bei Elisabeth Pilz 0043 650 3523344

Presbyterium/Dienstbereich Diakonie und Dienste in der Evangelischen Pfarrgemeinde Ramsau

Corona-Hilfsfond und #TeamHoffnungsträger

Die Diakonie hat akut einen Corona-Hilfsfonds eingerichtet. Es werden Spenden für jene, die aktuell am dringendsten Hilfe brauchen gesammelt.

Vernetzen, Spenden, freiwillig helfen – es gibt viele Möglichkeiten sich in Zeiten von Corona für Menschen in Not einzusetzen. #TeamHoffnungsträger

Mehr Infos: https://diakonie.at/coronavirus-so-kannst-du-helfen

AUFRUF:

Die Diakonie bittet um Spenden für den Corona-Hilfsfonds und um Unterstützung mit Ihrer Zeit

IBAN: AT07 2011 1800 8048 8500
BIC: GIBAATWWXXX
Zweck: Corona Hilfsfonds

Onlinespenden: https://diakonie.at/coronavirus-hilfsfonds

Diakonie Katastrophenhilfe

Die Diakonie Katastrophenhilfe gehört zu der über 30 Mitglieder umfassenden Familie der evangelischen Diakonie in Österreich. Seit 1969 steht sie im Dienst der humanitären Hilfe und ist dort im Einsatz, wo die Not am größten ist. Sie unterstützt Menschen weltweit, die Opfer von Naturkatastrophen, Krieg und Vertreibung geworden sind und diese Notlage nicht aus eigener Kraft bewältigen können. Die Diakonie Katastrophenhilfe hilft unabhängig von Religion, Hautfarbe und Nationalität.

Mehr Infos: https://katastrophenhilfe.diakonie.at/

Der Besuchsdienstkreis leistet einen wertvollen Dienst in unserer Pfarrgemeinde. Ältere und schwache Mitglieder unserer Gemeinde werden wahrgenommen, aufgesucht und begleitet. Wer Interesse am Dienst dieses Kreises hat oder sich auch selbst einbringen möchte, wende sich an die beiden Verantwortlichen für den Besuchsdienstkreis: Presbyterin Gertraud Engelhardt, Irene Gschnait und Diakonin und Geragogin Elisabeth G. Pilz.

Die Organisation Diakonie in der heutigen Form, wie zum Beispiel das Diakoniewerk Gallneukirchen, ging aus dem Wirken evangelischer Pfarrgemeinden und ihrer Verantwortlichen hervor. Die ersten Diakone waren evangelische Pfarrer mit ihren Familien und christlich-diakonisch eingestellte Gemeindemitglieder, die das Elend in ihrem Umfeld wahrnahmen und die diese Not zu lindern begannen. In den Pfarrgemeinden war es selbstverständlich, dass „Diakonie = einander dienen“, gelebt wurde.

In größeren evangelischen Pfarrgemeinden wirkte und arbeitete eine evangelische Schwester, eine Diakonisse, segensreich als Gemeindeschwester. Junge Mädchen konnten in Häusern der Diakonie Ausbildungen machen. Waisenkinder, alte Menschen, Kranke, Flüchtlinge, Menschen mit Beeinträchtigungen, Suchtkranke und andere Notleidende fanden Aufnahme in diesen Häusern. Evangelische Christen identifizierten sich mit „Diakonie“. Es war für sie ein wertvoller, wichtiger und unterstützungswerter Teil ihres „Christseins“.

Heute ist Vieles anders geworden. Diakoniewerke arbeiten auch heute erfolgreich, notlindernd und nach neuesten fachlichen Erkenntnissen. Es gibt aber in Österreich keinen Nachwuchs an Diakonissen, die in unseren Pfarrgemeinden als Gemeindeschwester arbeiten könnten. Kreativität von uns evangelischen Christen ist gefragt. Jeder von uns kann diakonisch tätig sein. Der eine wird das aktiv machen, in dem er sich ehrenamtlich zur Verfügung stellt, ein anderer wird die diakonische Arbeit seiner Pfarrgemeinde vielleicht finanziell unterstützen. Die Verantwortung liegt bei jedem einzelnen von uns, weil jeder die Pfarrgemeinde mitgestalten kann und mitgestalten soll.

Diakonie in unserer Pfarrgemeinde zeigt sich an Möglichkeiten, wie wir zum Beispiel älteren und kranken Menschen begegnen und welchen Platz wir Älteren in unserer Gemeinschaft geben:

Wir leben in einer Zeit des großen Umbruchs. Menschen werden älter und sehr alt. Die Zeit des gesunden Alterns hat sich um fast 20 Jahre verlängert. Das ist eine schöne Errungenschaft. Das sind 20 Jahre, die für die Gesellschaft sehr wertvoll sind. In dieser Zeit wird oft die 4. Generation von der 3. Generation gepflegt. Der Arbeitsprozess verlängert sich, ältere Menschen bringen sich in die Gesellschaft ein, leisten wertvolle Dienste, sind bereit sich ehrenamtlich zu engagieren, junge Generationen zu unterstützen, sich weiter zu bilden… Eine Zukunftsaufgabe diakonisch tätiger Christen unserer Kirche wird sein, für die Sorge und Betreuung älterer Menschen und für die Begleitung und Unterstützung von pflegenden Angehörigen mehr zu organisieren, sich zu vernetzen, weiter zu bilden und aufzu- klären. „Aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen“ soll nicht allein ein Schlagwort bleiben.

Den Wert und die Entwicklung der Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit ihren Älteren und Schwächeren umgeht.

Fühlen sich ältere Menschen in unserer Kirche aufgefangen und ernst genommen? Was wünschen sich ältere Menschen von ihrer Kirche und von uns?

Als „seelsorgende-diakonische Kirche“ hören wir Menschen zu und versuchen hilfreiche Antworten zu geben:

  • Menschen sind wichtig und wertvoll, bis an ihr Lebensende, wir fühlen uns mit allen Generationen solidarisch
  • Ältere Menschen sind ein Teil unserer „bunten Welt, unserer bunten Kirche“ – in Notzeiten soll Beistand für Ältere und Angehörige selbstverständlich sein
  • Nachgehende Sorge, Solidarität und Seelsorge für Ältere, für kranke ältere Menschen und deren betreuende Angehörige in unseren Pfarrgemeinden soll noch ausgebaut werden
  • Austausch zwischen Pfarrgemeinden, SeelsorgerInnen, Verantwortlichen von Betreuungseinrichtungen, Krankenhäusern und mobilen Pflegediensten……
    soll forciert werden
  • Flächendeckende, multiprofessionelle palliative mobile Pflege und Angehörigenunterstützung im häuslichen Bereich möchte und muss unsere Kirche weiterhin fördern und unterstützen
  • Unsere Kirche motiviert zum Ehrenamt, sie bietet Ausbildungen und Weiterbildungen an und begleitet Ehrenamtliche in ihrem Engagement um die Qualität des Ehrenamtes zu sichern
  • Ökumenisches Miteinander, vor allem auch in der Sorge um ältere Menschen stärkt und bereichert
  • Kirche nimmt Brüche in Beziehungen oder mit der Kirche ernst und sieht ihre große Aufgabe, in Trauerzeiten zu begleiten und Halt zu geben

Motivation für „DIAKONIE in evangelischen Pfarrgemeinden“ kommt aus 2. Kor. 12,9:

Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.

Elisabeth G. Pilz, Diakonin und Geragogin